Winterflugplan: Wann werden SPÖ und ÖVP den Flughafen endlich wiederbeleben?

Nach der Bekanntgabe eines ausgedünnten Winterflugplanes in Klagenfurt – u.a. wird die Ryanair ihre in der Vorsaison angebotenen Ziele Dublin, Manchester und Brüssel nicht mehr bedienen – kritisiert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer die Untätigkeit der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP. „Jetzt ist bald ein halbes Jahr seit dem Rückkauf des Flughafens vergangen, aber es wird nicht besser, sondern schlechter! Besonders auffällig ist, dass der zuständige ÖVP-Beteiligungsreferent Martin Gruber, der sich vor der Landtagswahl noch täglich zum Flughafen und der notwendigen Rettung zu Wort gemeldet hat, nun beim Flughafen auf Tauchstation ist. Wo ist der Martin? Das fragen sich nicht nur die Bürger, sondern das fragen wir uns auch im Landtag“, so Angerer. Er verweist darauf, dass Gruber in der Fragestunde des Landtages im Juli bei einer FPÖ-Anfrage zum Flughafen gefehlt hat, obwohl es laut Geschäftsordnung seine Pflicht ist, an den Sitzungen teilzunehmen.

„Wir fragen uns, wann Gruber den Strategieplan zum Flughafen endlich umgesetzt wird, den er selbst immer von Orasch eingefordert hat. Er entzieht sich seiner Verantwortung und bringt nichts weiter. Nach 10 Jahren Stillstand und Chaos muss der Flughafen endlich wiederbelebt, ausgebaut und weiterentwickelt werden. Der jahrelange SPÖ-ÖVP-Streit um den Flughafen hat bereits genug Schaden angerichtet – das muss auch noch in einem Untersuchungsausschuss des Landtages aufgearbeitet werden“, so der FPÖ-Chef. Es werde immer offensichtlicher, dass die ÖVP ein Sterben des Kärntner Flughafens bewusst in Kauf nehmen könnte, um dann die Grundflächen als „Filetstücke“ in bester Lage zu verwerten.

Angerer verweist darauf, dass ein FPÖ-Antrag für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Flughafens letzte Woche im Wirtschaftsausschuss des Landtages einstimmig beschlossen wurde. „Damit erhält die Landesregierung in der nächsten Landtagssitzung am 5. Oktober den Auftrag des Landtages, den Flughafen endlich wiederzubeleben und auszubauen.“