Übergangspflege Neu: Steter Tropfen höhlt den Stein
Prettner sollte auch auf weitere Forderungen der FPÖ für Verbesserungen im Pflege- und Gesundheitsbereich hören
Zu der heute von SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner präsentierten „Übergangspflege Neu“ erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Steter Tropfen höhlt den Stein, heißt ein altes Sprichwort. Wir freuen uns für jeden Pflegebedürftigen, der jetzt endlich ein notwendiges Pflegebett zur Übergangspflege erhält. Wenn Gesundheitsreferentin Prettner früher auf unsere jahrelangen Forderungen reagiert hätte, wären wir schon einen Schritt weiter. Die FPÖ hat im Landtag seit Jahren Initiativen für die Einrichtung von Pflegebetten zur Übergangspflege nach einem Krankenhausaufenthalt gesetzt, damit die teuren Akutbetten entlastet werden – Stichwort `Pflegehotels´!“. Ebenso wäre die Einführung eines Pflegeschecks für pflegende Angehörige eine wichtige Maßnahme, um Pflegeheime zu entlasten.
„Prettner sollte nun auch auf unseren nächsten Rat hören und nicht mit den geplanten neuen Primärversorgungszentren im Zentralraum die wohnortnahe hausärztliche und vor allem private Gesundheitsversorgung zerstören. Dann wären wir wieder einen Schritt weiter, um das Gesundheitssystem neu auszurichten“, erklärt Angerer. Aber wie es aussehe, gehe es unter der SPÖ leider in eine andere Richtung. Der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG 2030) führe mittelfristig zur Abschaffung von 40 Hausarztpraxen, weil diese Stellen von neuen Primärersorgungszentren in den Städten „geschluckt“ werden. Die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum werde damit zum Nachteil der Patienten ausgedünnt, warnt der FPÖ-Chef.