Tourismusgesetz muss zurück an den Start!
Auch Gemeindebund lehnt ÖVP-Tourismusreform ab – Landesrat Schuschnig ist gescheitert – Endlich Investitionsstau im Kärntner Tourismus beseitigen
Nachdem der Gemeindebund den Entwurf der Tourismusreform in mehreren Punkten ablehnt und das Inkrafttreten neuerlich verschoben werden soll, betonen der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer und FPÖ-Tourismussprecher LAbg. Markus di Bernardo, dass das neue Tourismusgesetz zurück an den Start muss. „Wie man von den betroffenen Regionen und Betrieben sowie den Gemeinden hört, ist das Drüberfahren über die Bedürfnisse der Regionen, Verbände und Unternehmen durch ÖVP-Tourismuslandesrat Schuschnig der falsche Weg. Wesentliche Punkte sind beim neuen Gesetz nicht geklärt und viele Ziele und Maßnahmen nicht definiert. Die Tourismusabgabe zu einer der höchsten in Österreich zu machen, obwohl wir wissen, dass Kärnten bei den touristischen Angeboten oft einen Rückstand hat, ist nicht zielführend. Das schaut nach einer reinen Geldbeschaffung für den Tourismusreferenten aus, daher lehnen wir den Gesetzesentwurf in der derzeitigen Form ab“, erklärt Angerer.
„Die Ablehnung durch den Kärntner Gemeindebund ist eine schallende Ohrfeige für ÖVP-Landesrat Schuschnig und bestätigt zu 100 Prozent unsere seit Monaten vorgebrachte Kritik“, ergänzt FPÖ-Tourismussprecher Markus di Bernardo. „Die Gemeinden, die tagtäglich Verantwortung tragen, haben nun selbst ausgesprochen, was wir Freiheitliche von Anfang an gesagt haben: Die geplante Zerschlagung von Strukturen ist der falsche Weg. Ein neues Gesetz allein bringt noch keinen einzigen Gast nach Kärnten.“ Das Land Kärnten müsse endlich erkennen, dass der Tourismus aus dem derzeitigen Tief herausinvestiert werden muss. „Es reicht nicht, Papier zu produzieren – wir brauchen endlich Taten!“
Die FPÖ fordert daher innovative touristische Leuchtturmprojekte, die Kärnten wieder attraktiv und sichtbar machen. Außerdem müsse es günstige, geförderte Anschubfinanzierungen für Tourismusbetriebe und ein Ende der bürokratischen Schikanen geben, damit Investitionen überhaupt möglich werden. „Auch die Kärnten Werbung muss ihrem Namen endlich gerecht werden. Anstatt sich selbst zu verwalten, erwarten wir eine Rückholaktion für vertriebene Gäste und abgewanderte Events. Kärnten braucht wieder internationale Strahlkraft!“, fordern Angerer und di Bernardo abschließend.