Tag der Strompreisexplosion in Kärnten
Ab heute werden die KELAG-Strompreise bis zu verdreifacht - FPÖ kündigt an, weiter dagegen anzukämpfen und fordert SPÖ und ÖVP auf, für Rücknahme der Strompreiserhöhungen zu sorgen
Als „Tag der Strompreisexplosion in Kärnten“ bezeichnet FPÖ-Kärnten Chef Erwin Angerer den heutigen 1. August, an dem die KELAG-Strompreise drastisch erhöht werden, und erklärt dazu: „SPÖ und ÖVP haben nichts getan, um die vom KELAG-Vorstand durchgepeitschte Strompreiserhöhung zu stoppen, sondern diese sogar mehrmals verteidigt. Wenn der Strompreis nicht nur angehoben, sondern teilweise verdreifacht wird, dann ist das eine politisch legitimierte Strompreisabzocke!“
Angerer verweist einmal mehr darauf, dass die Kärntner Energieholding GmbH Mehrheitseigentümerin der KELAG ist, und sich 51% der Kärntner Energieholding im Eigentum des Landes Kärnten befinden. Das heißt, als Eigentümervertreterin könnte LHStv. Gaby Schaunig zumindest für eine Offenlegung der KELAG-Preiskalkulation sorgen, aber selbst dieses Recht wird den Kärntnern seitens der SPÖ-ÖVP-Landesregierung verwehrt: „Die Kärntner Stromkunden müssen ja schlussendlich für die Preiserhöhungen bezahlen, warum dürfen sie nicht wissen, wie diese zustandekommen? Die Satzungen der KELAG regeln eindeutig, dass diese gemeinwirtschaftliche Aufgaben erfüllen kann, dabei aber nicht gewinnmaximierend arbeiten muss!“
Der FPÖ-Chef betont, dass die Freiheitlichen weiter gegen die Strompreisexplosion ankämpfen werden: „SPÖ und ÖVP verweigern jegliche Transparenz und lassen zu, dass die Kärntner durch die hohen Strompreise weiter belastet werden. Während sich die Stromzähler der Kärntner KELAG-Kunden nun besonders unerbittlich weiterdrehen, dreht sich bei der rot-schwarzen Landesregierung aktuell nur das Postenschacherkarussell munter weiter“, so Angerer mit Verweis auf die Tagesordnung der heutigen Regierungssitzung, in der „hauptsächlich nur über interne Personalrochaden gesprochen wird, anstatt Möglichkeiten, die Strompreiserhöhungen rückgängig zu machen, zu diskutieren. Die KELAG befindet sich mehrheitlich in öffentlicher Hand, es gibt demnach Einflussmöglichkeiten durch das Land, SPÖ und ÖVP kassieren aber lieber bei der Abzocke der Bürger mit“, erklärt Angerer, der nochmals auf die hohe KELAG-Dividende in Höhe von 26 Mio. Euro für das Land Kärnten hinweist und abschließend verspricht: „Die FPÖ wird weiterhin an der Seite der Bürger gegen diese Strompreisexplosion ankämpfen. Wir haben daher bereits einen Antrag eingebracht und die Landesregierung aufgefordert, die KELAG-Strompreiserhöhungen rückgängig zu machen und stattdessen für einen fairen und günstigen Strompreis für die Kärntner zu sorgen.“