SPÖ und ÖVP betreiben gezielte Geschichtsverfälschung
Kritik an inhaltlicher Umdeutung von Gedenkstein beim Kärnten Museum – FPÖ richtet Landtagsanfrage an LH Kaiser
„Was sich SPÖ und ÖVP derzeit in der Gedenkkultur leisten, ist ein Anschlag auf die historische Wahrheit und eine unerträgliche Verharmlosung der Gewaltverbrechen der Partisanen“, zeigt sich FPÖ-Klubobmann-Stellvertreter LAbg. Josef Ofner empört über die Verfälschung eines Gedenksteins vor dem Kärnten Museum in Klagenfurt.
Konkret handelt es sich um eine Reproduktion eines Denkmals vom Domplatz aus dem Jahr 2002, das an die Opfer der Partisanen erinnert. „Während das Original explizit auf die Verbrechen und Gräueltaten der Partisanen hinweist, wurde dieser Hinweis in der Reproduktion bewusst entfernt – die Worte „von Partisanen“ einfach herausgeschnitten. „Das ist eine gezielte Geschichtsumdeutung! Man will hier offenbar still und leise damit beginnen, Denkmäler umzuschreiben, damit eine neue historische Erzählung Platz greifen kann“, kritisiert Ofner.
Ofner erinnert daran, dass das ursprüngliche Denkmal nicht ohne Grund errichtet wurde: „Die Gräueltaten der Tito-Partisanen sind historisch dokumentiert, wurden jedoch bis heute nicht umfassend aufgearbeitet. Wer heute Denkmäler gegen die Partisanenverbrechen verändert, verleugnet diese Gewaltverbrechen – und das ist schlicht und einfach inakzeptabel!“ Für Ofner ist klar: „Gedenken ja – aber an alle Opfer! Wir dürfen nicht zulassen, dass bestimmte Täter verschwiegen und deren Opfer vergessen werden. Eine solche Erinnerungskultur lehnen wir entschieden ab.“
Der Klubobmann-Stellvertreter der FPÖ kündigt auch eine Landtagsanfrage an SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser an: „Wir wollen wissen, wer die Aufstellung dieser Reproduktion eines Denkmals samt Änderung veranlasst hat, mit welchem Ziel, und was das Land Kärnten weiter plant. Werden nun reihenweise Denkmäler umgedeutet, damit sie sich in das Geschichtsbild der SPÖ einfügen?“, fragt Ofner abschließend.