SPÖ Kärnten macht ‘‘Impf-Vordränglern‘‘ die Mauer!

Mit Empörung und Kopfschütteln reagieren FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann und sein Stellvertreter Mag. Christian Leyroutz auf die befremdliche Art und Weise, wie die SPÖ Kärnten heute im Kärntner Landtag den Vordränglern bei der Corona-Impfung die Mauer gemacht hat. „Die verantwortliche Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner fand kein Wort der Entschuldigung. Sie verteidigte es sogar, dass sich Bürgermeister aus den eigenen Reihen vorgedrängt haben. Dies, weil sie für ihre Verwaltungsarbeit in Pflegeheimen angeblich kein Geld bekämen, was im Übrigen gar nicht stimmt und darüber hinaus kein Argument ist“, kritisiert Darmann.

Leyroutz verwies darauf, dass die Zahl jener, die in Heimen aus der Reihe bzw. ohne dafür in der Impfstrategie vorgesehen zu sein, geimpft wurden, viel höher ist als erwartet: über 1.400 Personen! Er frage sich, wer noch mittels Parteibuch-Beziehungen zu diesen „Ersatzimpfungen“ gekommen ist. „Es waren jedenfalls nicht jene Personen, die Anspruch darauf hätten, nämlich jene über 80-jährigen Personen aus der Risikogruppe, die derzeit Vorrang haben!“, betont der stellvertretende FPÖ-Klubobmann.

„Wie erklärt man diesen Personen, dass es entgegen dem Impfplan und der Impfstrategie Personen gibt, die aus Egoismus und mit Ellbogentechnik unter Ausnutzung ihrer politischen Position diese Impfung erhalten haben“, fragt Leyroutz. Er sieht ein Sittenbild verkommener Parteibuchwirtschaft und parteipolitische Selbsthilfegruppen in den Sozialhilfeverbänden. „Da mieft es nach roter und schwarzer Parteibuchwirtschaft.“ 

Leyroutz fordert die Vordrängler in den Sozialhilfeverbänden auf: „Gehen Sie leise, aber gehen Sie!“ Wie das stattfinden könne, habe der 2. SPÖ-Landtagspräsident Bürgermeister Jakob Strauss als einer der Betroffenen bereits gezeigt, indem er ganz leise nicht zur heutigen Landtagssitzung gekommen ist, wohl im Wissen, dass das Thema Impf-Vordrängler von der FPÖ in den Fokus gerückt wird.