Plöckenpass: Brauchen sichere und zukunftsfähige Verkehrslösung mit Nachbarland Italien
Landesregierung und Bundesregierung müssen im Sinne des Gailtales tätig werden – Zukunftsfonds umsetzen und Abwanderung entgegenwirken
Nachdem der Plöckenpass ab heute neuerlich gesperrt wurde – ein weiterer schwerer Schlag für die regionale Wirtschaft im Gailtal – fordern der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer und der 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher mehr Einsatz der SPÖ-ÖVP-Landesregierung für eine zukunftsfähige Verkehrslösung nach Italien. „Der Plöckenpass ist die wirtschaftliche Lebensader für das obere Gailtal, daher brauchen wir dringend eine sichere und dauerhafte Lösung. Nachdem unser Nachbarland Italien bereits ernsthafte Planungen für eine kleine Tunnellösung vorantreibt, erwarten wir uns hier auch von der Kärntner Landesregierung und der Bundesregierung mehr Einsatz!“, so Angerer. Er verweist darauf, dass seitens des Bundes jetzt auch im Großraum Wien neue Straßenprojekte umgesetzt werden.
Das Gailtal wurde bereits in der Vergangenheit von der rot-schwarzen Landesregierung vernachlässigt. Nach dem Einstellen der regionalen Bahnstrecke müsse alles getan werden, dass das Gailtal nicht noch mehr ausgedünnt werde. „Leider gibt es von SPÖ und ÖVP keine Initiativen, um der Abwanderung entgegenzuwirken. Sie stecken den Kopf in den Sand“, kritisieren Angerer und Staudacher und fordern von der Landesregierung neuerlich die Einrichtung eines ´Gailtaler Zukunftsfonds´ zur Unterstützung der regionalen Betriebe und der Gemeinden.
„Die Gelder aus dem Verkauf der Nassfeld-Anteile sollen in der Region bleiben und für die wirtschaftliche Entwicklung des Gailtals verwendet werden! Wir haben im Landtag eine Initiative gestartet, damit der Region geholfen wird – leider haben SPÖ und ÖVP diese Unterstützung abgelehnt. Die FPÖ fordert weiter einen ´Gailtaler Zukunftsfonds´ in Höhe von zumindest 9 Millionen Euro – gespeist aus den erwähnten Nassfeld-Millionen“, so die freiheitlichen Mandatare. Neben einer sicheren Verkehrslösung für den Plöckenpass brauche es Zukunftsinvestitionen, um der Abwanderung im Gailtal entgegenzuwirken.