ÖVP-Tourismuslandesrat Schuschnig soll Investitionsrückstau beseitigen, anstatt Tourismus ins Chaos zu stürzen
Abgabenerhöhungen erfolgen ohne konkrete touristische Pläne
„Pferde von hinten aufzuzäumen, liegt anscheinend in der DNA der ÖVP“, kommentiert der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer die heutige Präsentation des Kärntner Tourismusgesetzes. Er verweist in Zusammenhang auf die notwendigen Investitionen für den Kärntner Tourismus: „Der Kärntner Tourismus ist geprägt von einem massiven Investitionsrückstau in Hotellerie und touristischer Infrastruktur. ÖVP-Landesrat Schuschnig erhöht nunmehr die Abgaben für die Kärntner Gäste und weiß nicht einmal, wie er das Geld in Zukunft nachhaltig investieren soll. Man muss den Gästen etwas bieten, bevor man sie zu Kasse bittet!“
Insbesondere die neu geplante Aufenthaltsabgabe steht bei den Touristikern in Kärnten in der Kritik. „Eine landesweit geplante Abgabe von € 4,50 ist doch als sehr frech zu bezeichnen. Die Kärntner Regionen haben verschiedene touristische Rahmenbedingungen. Eine Vereinheitlichung und Erhöhung der Abgabe wird daher nur zu einer Benachteiligung von Regionen führen, die schon jetzt in ihrer Infrastruktur benachteiligt sind. Das Bundesland Tirol hat diesen Aspekt bedacht“, so Angerer.
ÖVP-Landesrat Schuschnig fehlt zudem jeder Weitblick. „Es wird Geld für Mobilität und Infrastruktur eingehoben, aber es wird nicht definiert, was konkret mit dem Geld getan wird. Wichtig war ihm nur, dass er selbst es verwalten kann“, kritisiert Angerer. Die wahren Experten im Tourismus sind aber die Kärntner Touristiker und Unternehmer. „Die Sorgen der Tourismusbranche finden in der Landesregierung anscheinend einfach kein Gehör. Ansonsten hätte man sich Expertise von dort geholt und im Gesetz konkrete Ziele definiert“, erklärt Angerer.
Die Rückmeldungen der Kärntner Touristiker zeigen abschließend klar: „Die Kärntner Landesregierung und die Kärnten Werbung befinden sich an einem Tiefpunkt in der Kommunikation mit der Tourismusbranche. ÖVP-Landesrat Schuschnig ist für dieses Chaos alleinverantwortlich!“