Öffi-Tickets für Senioren trotz Ermäßigung noch immer viel zu teuer
Weit entfernt von einem wirklich attraktiven Pauschalpreis wie z.B. in Salzburg
„Wenn die SPÖ-ÖVP-Landesregierung den Kärntner Senioren eine 50-prozentige Ermäßigung auf Jahreskarten für Öffis ankündigt, so tut sie dies auf Druck der FPÖ, welche im Landtag mehrere Initiativen in diese Richtung unternommen hat. Doch diese Ermäßigung ist bei weitem nicht das, was die FPÖ gefordert hat. Kärntner Senioren müssen wie alle übrigen Kärntner höhere Preise für öffentliche Verkehrsmittel bezahlen als dies in anderen Bundesländern der Fall ist“, kritisiert FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
Konkret kostet in Kärnten eine Jahreskarte (inklusive Stadtverkehr) beispielsweise von Villach nach Klagenfurt 1.580 Euro, von Hermagor nach Villach 1.450 Euro oder von Velden nach Villach 840 Euro, während man in Tirol für ein Jahresticket maximal 490 Euro (für Kurzstrecken 380 Euro) oder in Vorarlberg maximal 365 Euro bezahle.
Bei diesem hohen Preisniveau bleiben Öffis in Kärnten für Rentner trotz der Ermäßigung zu teuer. Kärntner Senioren haben die niedrigsten Pensionen von ganz Österreich und zahlen aber hohe Öffi-Preise. „Ein Kärntner Senior muss auch in Zukunft für eine Jahreskarte von Villach nach Klagenfurt weit mehr bezahlen als ein Salzburger Pensionist in seinem Bundesland für alle Öffi-Fahrten auslegen muss, nämlich 299 €“, rechnet Darmann vor.
Der FPÖ Kärnten reicht der halbherzige Schritt der SPÖ-ÖVP-Landesregierung nicht. „Wir brauchen ein Wulfenia-Ticket für die ältere Generation, das wie in Salzburg zu einem Preis von 299 Euro pro Jahr zu erwerben ist“, fordert Darmann.
Überdies vermisst Darmann eine Sonderregelung für die Einkommensschwächsten, die Mindestpensionisten, für die es in Salzburg ein Ticket um 199 € gebe.