Neues Traumazentrum womöglich schon jetzt zum Scheitern verurteilt
Finanzierung für Umzug des UKH ins Klinikum Klagenfurt unklar – RSG 2030 wackelt noch vor Beschlussfassung
Der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG) 2030 soll lt. Plänen der Landesregierung Verbesserungen für die Patienten bringen, u.a. durch den Umzug des UKH auf das Gelände des Klinikums Klagenfurt, wo ein neues Traumazentrum für Kärnten entstehen soll. Doch neben der Tatsache, dass sich die Gesamtkosten von 57 auf 170 Millionen mehr als verdreifachen werden, könnte Beate Prettners Leuchtturmprojekt nun wackeln.
„Der RSG 2030 ist noch nicht einmal beschlossen, und schon jetzt ist unklar, ob ein großer Teil dieses Plans überhaupt umgesetzt werden kann. Ein weiteres Indiz dafür, dass der RSG 2030 bloß ein Luftschloss von Landesrätin Beate Prettner ist, welches in der Realität nicht zu bauen sein wird. Das zeugt von der nicht vorhandenen Qualität, die dem RSG 2030 zugrunde liegt“, so FPÖ-Gesundheitssprecher und 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher.
Die Zusammenlegung der beiden Kliniken soll lt. Landesrätin Beate Prettner eine Verbesserung der Versorgungsstruktur mit sich bringen. „Aber der einzige Termin, der schon feststeht, ist der für die Abrissarbeiten der Chirurgie. An Dilettantismus kaum zu überbieten ist, dass die Landesregierung und die AUVA sich nicht einmal beim Jahr der Inbetriebnahme einig sind. Kein Geld, kein Plan, keine Ahnung: Das bringt den RSG 2030 auf den Punkt. Darum haben wir im Landtag schon mehrmals kundgetan, dass wir dem RSG 2030 keinesfalls zustimmen werden“, betont Staudacher.