Magna-Erweiterung: Landesrat Darmann vermisst jegliche Initiative von LH Kaiser und LR Benger!
Antrag in Landtagssitzung eingebracht – Auch hinsichtlich Lithium-Abbaus auf der Koralpe muss Koalition endlich aktiv werden, um Wertschöpfung und Investitionen in Kärnten zu halten
Kritik an der Untätigkeit der Kärntner Stillstandskoalition im Zusammenhang mit den Erweiterungsplänen des Automobilzulieferers und -fertigers Magna Steyr übt heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann. „Die Erweiterungspläne von Magna Steyr sind seit langem bekannt. So werden derzeit aufgrund neuer Aufträge für das Grazer Werk bis zu 3000 neue Mitarbeiter gesucht, darüber hinaus soll ein weiterer Standort für die Gesamtfahrzeugfertigung aufgebaut werden. Einzig die Kärntner Regierungskoalition ist untätig und schläft, anstatt längst in intensiven Kontakt mit Magna zu treten, um diesen weiteren Standort nach Kärnten zu holen und so hunderte neue Arbeitsplätze zu schaffen. Gerade angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in Kärnten müssten Landeshauptmann Peter Kaiser und Wirtschaftslandesrat Christian Benger sofort tätig werden“, betont Darmann.
Laut Medienberichten von Mitte Oktober wird derzeit in Slowenien bereits heftig damit spekuliert, dass Magna das neu geplante Werk südlich von Maribor errichten könnte. In der „Kleinen Zeitung Steiermark“ sowie in der „Presse“ wurde allerdings ein Magna-Sprecher zitiert, wonach noch keine Entscheidung gefallen und man noch in der Phase der Sondierung sei. „Das ist ein letzter Weckruf für die verantwortlichen Politiker in Kärnten. Die Kärntner Bevölkerung sollte sich von Kaiser und Co Einsatz für die Zukunft des Landes erwarten können. Daher gilt es, raschest beste und innovative Rahmenbedingungen für neue Arbeitsplätze zu schaffen“, so der Kärntner FPÖ-Obmann. Seitens der FPÖ wurde in der gestrigen Landtagssitzung ein Antrag eingebracht, der die Landesregierung hinsichtlich der Magna-Erweiterung zum Handeln auffordert.
Auch hinsichtlich des Lithium-Abbaus auf der Kärntner Koralpe gebe es noch keine Initiative der Vertreter der Koalition, um die Wertschöpfung in Kärnten zu halten. „Es geht hier nicht nur um den Abbau, sondern vor allem um die Weiterverarbeitung, die für Kärnten hunderte neue Arbeitsplätze bringen könnte. Derzeit besteht bei der Lavanttaler Wirtschaft zu Recht die Sorge, dass das Lithium zwar in Kärnten abgebaut, aber dann in der Steiermark weiterverarbeitet wird. Auch hier ist die Koalition gefordert, endlich aktiv zu werden, um Wertschöpfung und Investitionen in Kärnten zu halten. Ich hoffe, dass der Begriff ´aktive Wirtschaftspolitik´ für SPÖ, ÖVP und Grüne nicht weiter ein Fremdwort bleibt“, erklärt Darmann. Im Sinne des Landes sollte die Koalition positive Anregungen der Freiheitlichen aufnehmen und auch danach handeln.