Landesregierung verweigert Unterstützung für touristische Sportveranstaltung im Mölltal

Als „tourismusfeindlich“ bezeichnete der gf. Landesparteiobmann der FPÖ Kärnten und Bürgermeister der Gemeinde Mühldorf, Erwin Angerer, die aktuelle Haltung der Kärntner Landesregierung. „Von 8. – 11. 9. 2021 ist in den Mölltaler Gemeinden Obervellach und Reisseck geplant, die 66. Deutsche Wildwassermeisterschaft auszutragen. Rund 450 Teilnehmer – vor allem Kinder und Jugendliche - für die Veranstaltung werden erwartet. Damit einher gehen ein enormer Werbewert für die Region und auch viele volle Betten für die krisengebeutelten Tourismusbetriebe. Ob diese Veranstaltung nun wie geplant stattfinden kann, ist jedoch aufgrund der rigiden Coronarichtlinien bzw. der Kompromisslosigkeit unserer Kärntner Landesregierung fraglich“, so Angerer mit Verweis auf eine diesbezügliche Aussage der zuständigen Gesundheitsreferentin und LHStv. Dr. Beate Prettner.

Angerer zufolge weigere sich Prettner, eine mobile Teststation für die Teilnehmer der Veranstaltung einzurichten, damit diese ihre Heimreise wie geplant antreten können: „Zur Einreise nach Deutschland müssen die Teilnehmer einen entsprechenden Impf- oder Testnachweis vorlegen. Kinder können natürlich noch keinen Impfnachweis erbringen, sie müssten sich – wie auch die ungeimpften Erwachsenen – testen lassen. Eine Teststraße vor Ort fehlt jedoch bzw. wurde eine solche mittlerweile geschlossen. Sie müssten daher in die nächstgelegene Teststraße ausweichen, was einen enorm logistischen Aufwand bedeuten würde. Einen mobilen Testbus hinzustellen, wäre eine einfache Lösung gewesen, von Prettner wurde diese jedoch lapidar mit dem Satz abgetan, die Teilnehmer sollten sich einfach impfen lassen“, zeigte sich Angerer verärgert.

„Der von der Kärnten Werbung präsentierte Slogan ,It`s my life‘ müsste angesichts solcher Äußerungen wohl adaptiert werden. It’s my life – aber nur geimpft! Vor Jahren haben wir noch mit Urlaub bei Freunden geworben, jetzt wohl nur mehr mit Urlaub in der Impfstraße. Es ist unfassbar, was sich die Gesundheitsreferentin hier erlaubt. Das kommt einem Impfzwang gleich, der nicht mehr durch die Hintertür, sondern mit der Brechstange umgesetzt werden soll. Ich fordere Prettner und auch Landeshauptmann Kaiser dazu auf, Farbe zu bekennen und endlich einzugestehen, dass sie eine rigorose Impfpflicht befürworten, denn um nichts anderes geht es ihnen“, so der FPÖ-Mandatar.