Land Kärnten lässt 24-Stunden-Betreute im Stich
Kärnten soll so wie andere Bundesländer die Kosten für Corona-Tests anreisender Betreuerinnen übernehmen
Mit Unverständnis reagiert der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann auf die Tatsache, dass Pflegebedürftige die Corona-Austestung ihrer 24-Stunden-Betreuerinnen selbst finanzieren müssen. „Die Familien leiden ohnehin unter den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und müssen jetzt zusätzliche finanzielle Belastungen tragen. Die Landesregierung lässt sie im Stich. Dabei liegt es selbstverständlich im öffentlichen Interesse des Gesundheitsschutzes, dass Betreuer ihre Corona-Freiheit nachweisen, bevor sie ihre Fürsorge-Arbeit beginnen. Daher soll das Land Kärnten die Kosten für die Corona-Tests übernehmen“, betont Darmann.
Er weist darauf hin, dass andere Bundesländer wie Oberösterreich und Steiermark die Corona-Austestungen von 24-Stunden-Betreuerinnen sehr wohl übernehmen. Kärnten tue das nicht. Die betroffenen Familien seien Opfer eines Konfliktes, weil sich Land und Bund bisher nicht einig seien, wer die Kosten der Tests tragen müsse. Die zuständige SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner wolle die Kärntner Pflegebedürftigen offenbar so lange hängen lassen, bis der Bund die Kostenübernahme zusichert.
„Es ist ein abstoßendes Schauspiel der Gesundheitspolitik Kärntens, hier die betroffenen Klienten und deren Familien an der Gesundheits-Bürokratie leiden zu lassen! Nach ohnehin wochenlanger unnötiger Verzögerung muss Sozialreferentin Prettner endlich in die Gänge kommen“, so Darmann abschließend.