Krankenhaus Friesach: Scheinlösung bedeutet einen Tod auf Raten
Kämpfen weiter für Erhalt der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum
Wie heute bekannt wurde, rudert SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner hinsichtlich des Krankenhauses Friesach nach massivem Druck der Betroffenen und der FPÖ wieder etwas zurück. Dazu erklären der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer und Klubobmann LAbg. Bürgermeister Josef Ofner: „Es handelt sich leider nur um eine Scheinlösung! Die Schließung der Allgemeinchirurgie/Tageschirurgie bedeutet nichts anderes als einen Tod auf Raten für die regionale Gesundheitsversorgung! In der Medizin nennt man sowas einen qualvollen Sterbeprozess durch lebensverlängernde Maßnahmen (Dysthanasie). Wir kämpfen daher weiter für den Erhalt der Gesundheitsstrukturen, insbesondere in den ländlichen Regionen. Wenn es nach der SPÖ geht, wird alles zentralisiert und die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum bricht völlig weg! Dass die Petition zum Erhalt der Allgemeinchirurgie in Friesach innerhalb kürzester Zeit fast 15.000 Unterschriften erhalten hat, ist Ausdruck echter Sorge durch die betroffene Bevölkerung“, betonen Angerer und Ofner.
Wenn Prettner schon nach kurzer Zeit zurückrudern muss, sei ein klarer Beweis dafür, dass sie den Regionalen Strukturplan Gesundheit zuvor dem Landtag zur Beratung vorlegen hätte sollen und vor allem mit allen Betroffenen reden hätte müssen – bevor sie an die Öffentlichkeit geht. „SPÖ und ÖVP müssen sich endlich besinnen und aufhören, die Gesundheitsversorgung zu zerschlagen. Es muss endlich Lösungen für die massiven Probleme im Gesundheitswesen geben, vom Ärztemangel, über unbesetzte Bereitschaftsdienste bis hin zu immer längeren Wartezeiten auf Facharzttermine oder Operationen“, betonen die FPÖ-Politiker.