Knicker-Verbot am Villacher Kirchtag ist Angriff auf unsere Tradition
„Villacher Kirchtag darf nicht zum Symbol kultureller Kapitulation werden“
„Dass die Villacher Bauerngman nun tatsächlich empfiehlt, am Villacher Kirchtag keine traditionellen ‚Jagdmesser‘– sogenannte Knicker – zu tragen, ist ein fatales Signal und ein Schlag ins Gesicht unserer gelebten Brauchtumskultur“, zeigte sich FPÖ-Kultursprecher und Kärntner Nationalratsabgeordneter Wendelin Mölzer beunruhigt.
„Der Knicker in der Lederhose ist nicht irgendein Messer, sondern ein fester Bestandteil unserer Kärntner und österreichischen Tracht – tief verwurzelt in unserer kulturellen Identität. Im Übrigen ist er deswegen auch keine Waffe im Sinne des Waffengesetzes. Wegen eines syrischen Terroristen sollen wir Kärntner nun plötzlich unsere Traditionen einschränken? Das kann und darf nicht sein. Die Täter müssen zur Verantwortung gezogen werden und nicht das Brauchtum unserer eigenen Bevölkerung“, betonte Mölzer.
„Dass ausgerechnet die traditionsreiche Bauerngman Villach, die sich jahrzehntelang um die Pflege des Kirchtags verdient gemacht hat, solche willfährigen Empfehlungen im Sinne politischer Vorgaben – wohl des SPÖ-Bürgermeisters Günther Albel – weitergibt, muss kritisch hinterfragt werden. Man sollte sich die Frage stellen, ob man hier nicht vorschnell aus Angst vor politischer Korrektheit einknickt, statt für die eigene Kultur und die Brauchtumspflege einzustehen“, so Mölzer.
Mölzer kündigte an, die Angelegenheit auch parlamentarisch aufzuarbeiten: „Ich werde ÖVP-Innenminister Karner im Rahmen meines Interpellationsrechts auffordern, offen zu legen, welche Anweisungen oder Empfehlungen die Polizei im Umgang mit Trachtenbestandteilen wie dem Knicker erhalten hat und mit welchem rechtlichen Fundament dies begründet wird.“
Abschließend hielt Mölzer fest: „Der Villacher Kirchtag ist ein Fest der Heimat, nicht ein Ort politischer, kultureller Selbstaufgabe. Wenn wir unsere eigenen Symbole aus falsch verstandener Rücksichtnahme aufgeben, verlieren wir Stück für Stück das, was uns ausmacht. Wer unsere Bräuche kriminalisiert, macht sich zum Handlanger jener, die mit unseren Werten ohnehin nichts anfangen können.“