Kindesmissbrauch im SOS Kinderdorf: Fordern volle Transparenz und Aufklärung seitens des Landes
Skandal muss lückenlos aufgeklärt werden – Warum wurden die schrecklichen Vorkommnisse seitens des Landes der Öffentlichkeit verschwiegen?
Zu den schockierenden Vorwürfen über Kindesmissbrauch im SOS-Kinderdorf in Moosburg erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Die Berichte über Misshandlungen, Einsperren, Erniedrigungen und sexuellen Missbrauch von Kindern im SOS-Kinderdorf in Moosburg über viele Jahre hinweg sind erschütternd und machen mich tief betroffen. Seit dem Jahr 2020 war laut SOS-Kinderdorf auch die Kinder- und Jugendhilfe des Landes Kärnten in die Aufarbeitung der Vorwürfe eingebunden. Spätestens seit 2020 waren die Missstände dem Land bekannt, doch die Öffentlichkeit wurde systematisch im Dunkeln gelassen“, kritisiert der FPÖ-Chef in einer ersten Reaktion. Zuständig für den Bereich Kinder- und Jugendhilfe war bis 2023 SPÖ-LHStv. Beate Prettner und seither SPÖ-Landesrätin Sara Schaar.
Die Studie, welche vom SOS-Kinderdorf nach Bekanntwerden der massiven Vorwürfe im April 2020 in Auftrag gegeben wurde, spricht von einem „Missbrauchssystem im Kinderdorf“. Angerer hinterfragt, warum nach Vorliegen dieser Studie seitens des Landes nicht umgehend die Öffentlichkeit informiert wurde. „Warum wurde der Skandal von der zuständigen SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner vertuscht? Hat die SPÖ etwas zu verbergen?“ Es müsse aber auch noch aufgeklärt werden, was der ÖVP-Landtagsabgeordnete und Moosburger Bürgermeister Herbert Gaggl über den Skandal wusste.
Es sei völlig inakzeptabel, dass seitens der Landesregierung nicht sofort mit allen Mitteln für Aufklärung gesorgt wurde und stattdessen die dramatischen Erkenntnisse der Studie offenbar bewusst unter Verschluss gehalten wurden. Die FPÖ wird Initiativen im Landtag setzen und eine Anfrage stellen, um lückenlose Aufklärung und Transparenz sicherzustellen, kündigt Angerer an.