Kärntner Schulsystem steckt in der Krise – Eltern mit massiven Kosten für Nachhilfe belastet
Kärntner Eltern müssen pro Schuljahr 10 Mio. Euro für Nachhilfe zahlen – SPÖ-Bildungsreferent Fellner ignoriert das Problem, anstatt Lösungen zu finden
„Nicht nur die elementare Kinderbetreuung steckt in Kärnten in der Krise, sondern offensichtlich auch das Schulsystem. Es ist keine Rede davon, dass Kärnten das kinder- und familienfreundlichste Bundesland sei, wie es und die SPÖ immer weismachen will“, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer angesichts der erschreckenden Zahlen aus der jüngsten AK-Studie, wonach 11.000 Kinder in Kärnten im Vorjahr privat bezahlte Nachhilfe erhielten und Eltern dafür im Schnitt 850 Euro aufbringen mussten. „Damit werden die Kärntner Eltern in Zeiten der massiven Teuerung noch einmal mit 10 Millionen Euro belastet, nur weil unser Schulsystem offensichtlich versagt! Aber leider war zu diesen alarmierenden Zahlen von SPÖ-Bildungsreferent Fellner und Bildungsdirektorin Penz in ihrer Pressekonferenz zum Schulstart kein Wort zu hören. Das ist ein weiteres großes Problem in Kärnten, das von der Landesregierung ignoriert oder totgeschwiegen wird“, kritisiert Angerer.
Die Dunkelziffer bei der Nachhilfe sei laut der Studie der Arbeiterkammer aber noch weit höher und liege bei rund 23.000 Schülerinnen und Schülern, die zusätzliche Unterstützung beim Erlernen des Schulstoffes benötigen würden. „Damit fallen viele Kinder einfach durch den sozialen Rost, weil sich ihre Eltern die Nachhilfe nicht leisten können! Wie passiert mit diesen Kindern? Wir fordern SPÖ-Bildungsreferent Fellner und die Bildungsdirektion auf, das Problem nicht weiter zu ignorieren, sondern umgehend Lösungen im Sinne der betroffenen Schüler und Eltern zu finden“, so der FPÖ-Chef.
Er verweist auch auf die massiven Probleme mit jenen Schülern, die nicht ausreichend Deutsch beherrschen, dem Unterricht nicht folgen können und damit mehr Betreuungsbedarf haben. „Das ist eine Folge der unkontrollierten Massenzuwanderung und bindet viele Kapazitäten der Lehrerinnen und Lehrer, die für die übrigen Schüler fehlen!“