Kärntens Landesschulratspräsident vertuschte vermeintlichen Betrug - Rücktritt wäre angebracht
LPS Ewald Mödritscher: FPÖ fordert Aufklärung, Transparenz und bessere Kontrollinstanzen
Die nun durch Medienberichten aufgedeckten fingierten und zu Unrecht abgerechneten Dienstreiserechnungen eines Kärntner Schulpsychologen entpuppen sich bereits als Vertuschungsskandal. Darauf macht heute Kärntens FPÖ-Landesparteisekretär, Ewald Mödritscher, aufmerksam. So habe Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger heute in einem internen Schreiben alle Mitarbeiter des Landesschulrates davon informiert, dass „99 % der Mitarbeiter davon nichts erfahren haben und Stillschweigen angesagt war… Eine fristlose Entlassung wäre gerechtfertigt gewesen“, teilt Mödritscher mit. Für Mödritscher müsste auf diesen skandalösen Vertuschungsversuch von Altersberger ein sofortiger Rücktritt folgen.
Dass das Dienstverhältnis mit dem Schulpsychologen wie Landesschulratspräsidenten Altersberger selbst wörtlich schreibt, „still und leise“ mit einer einvernehmlichen Auflösung beendet wurde sei an Selbstherrlichkeit nicht zu überbieten und habe Altersberger der Öffentlichkeit zu erklären, fordert Mödritscher. „Wir verlangen, dass dieser Fall vollkommen aufgeklärt wird. Über welchem Zeitraum wurden Rechnungen fingiert? Wie hoch ist der konkrete finanzielle Schaden? Wird der Schulpsychologe für den finanziellen Schaden aufkommen? „Darüber gibt es bis dato keine Angaben“, kritisiert Mödritscher.
Auch ist es für den FPÖ-Landesparteisekretär undenkbar, dass einfach wieder wie Altersberger es offensichtlich plant, zur Tagesordnung übergegangen wird. „Neben entsprechenden Konsequenzen für den Schulpsychologen, bedarf es künftig auch besserer Kontrollmechanismen“, fordert Mödritscher und er erinnert daran, dass im Kärntner Landtag bereits ein FPÖ-Antrag zur Abschaffung des Landesschulratspräsidenten-Postens eingebracht wurde. „Neben Synergie- und Einsparungseffekten würden mit der Abschaffung des Präsidentenpostens nun auch solche fragwürdigen Alleingänge, die einen Missbrauch des Amtes darstellen, ein Ende finden“, schließt Mödritscher.