100-Jahr-Feier der Kärntner Volksabstimmung vor völliger Entwürdigung und Geldverschwendung retten!
Seltsamer Benger-Auftrag für fragwürdiges Logo – Bezeichnung Kärnten/Koroška in Regierungsakten nicht tragbar – Slowenischer Sportfunktionär als Gagenkaiser der Feier
„Wir brauchen dringend einen Neustart der Planung der 100-Jahr-Feier der Volksabstimmung. Denn das, was SPÖ, ÖVP und Grüne bisher vorgelegt haben, kommt einer Entwürdigung des Einsatzes unserer Vorfahren für Freiheit und Selbstbestimmung gleich“, fordert heute der Kärntner FPÖ-Obmann und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Landesrat Gernot Darmann. Er habe als einziges Regierungsmitglied bereits im Vorjahr vor diesem Irrweg gewarnt und gegen die in den Regierungssitzungen vom 4. April und 9. Oktober 2017 in der Landesregierung vorgestellten Konzepte gestimmt.
Es sei unhaltbar und eine Verhöhnung der Hunderten Opfer des Kärntner Abwehrkampfes, dass die Koalition Hobbyfußballer von europäischen Volksgruppen zu Trägern des Gedenkens an den Abwehrkampf machen wolle, betont Darmann. Ein Fußballturnier als ein Schwerpunkt der Erinnerung zeige nur, wie unsensibel und würdelos SPÖ, ÖVP und Grüne mit der Landesgeschichte umgehen wollen.
„Sie machen den Funktionär eines slowenischen Sportvereines zum Gagenkaiser der 100-Feier. Der Geschäftsführer des Slovenska športna zveza/Slowenischen Sportverbandes erhält 2018, 2019 und 2020 jeweils 100.000 Euro aus dem Budget der 100-Jahr-Feier, damit er das Fußballturnier im Juni 2020 organisiert. Diese Personalauswahl und die Bezeichnung Kärnten/Koroška im Regierungsakt deuten darauf hin, welchen Drall SPÖ, ÖVP und Grüne der 100-Jahr-Feier geben wollen“, kritisiert Darmann scharf. Man frage sich auch, warum das Land eine Sportabteilung mit 12 Mitarbeitern finanziere und trotzdem 300.000 Euro für den externen Organisator eines Turniers für Hobbyfußballer hinauswerfe, ärgert sich der FPÖ-Obmann über diese Vergeudung von Steuergeldern, die für die 100-Jahr-Feier eingesetzt werden sollen.
Einen lockeren Umgang mit dem Budget für die Landesfeier wirft Darmann auch dem Chefplaner der 100-Jahr-Feier, ÖVP-Kulturreferent Christian Benger, vor. „Bevor die Regierung das 7,8 Millionen-Euro-Projekt formell beschlossen hat, erteilte er voreilig den Auftrag für das Logo an eine Agentur. Entsprechende Postings in den sozialen Medien kann man nur so deuten, dass Benger von Haus aus plant, dass bestimmte Agenturen die größten Stücke des eine Million Euro umfassenden Kommunikationsbudgets bekommen werden“, befürchtet Darmann.
Er verlangt in diesem Zusammenhang eine transparente und korrekte Vorgangsweise. Darmann wörtlich: „Die Ausschreibungen für die Werbemaßnahmen müssen für jedermann nachvollziehbar sein. Das darf Benger nicht im stillen Kämmerlein machen. Die Entscheidungsgründe durch eine ausgewogen zusammengestellte Jury müssen öffentlich zugänglich sein. Die Einhaltung der Vergaberichtlinien muss jedenfalls gewährleistet sein.“
Das von Benger ausgewählte Logo mit einer Verstümmelung des Landesnamens, passe gut zu dem, was SPÖ, ÖVP und Grüne bisher an Konzepten präsentiert haben. „Der historische Hintergrund dieses Jahrestages soll so weit wie möglich versteckt werden. Es wird stattdessen ein Multi-Kulti-Fest mit Inhalten inszeniert, die rein gar nichts mit dem Abwehrkampf und der Volksabstimmung zu tun haben! Kärnten hat es nicht verdient, dass seine aktuellen rot-schwarz-grünen Machthaber seine Geschichte auf diese Weise bis zur Unkenntlichkeit entwürdigen wollen“, betont Darmann, der die von Benger vorgelegten Konzepte von Beginn an abgelehnt hat. „Es ist daher ein Neustart der Planungen unumgänglich“, appelliert der FPÖ-Chef.