FPÖ-Reiner/Staudacher zu Lehrermangel in Kärnten: Setzen 5! Bildungschaos geht zu Lasten unserer Kinder, die Landesregierung versagt auch in diesem Bereich
„Wenn man die Leistung der Landesregierung, insbesondere von SPÖ-Bildungsreferent Daniel Fellner beurteilen müsste, könnte man wohl nur eines sagen: Setzen nicht genügend!“, so der Kärntner FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Michael Reiner und der 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher angesichts des massiven Lehrermangels von 108 Stellen in Allgemeinbildenden Pflichtschulen so kurz vor Beginn des neuen Schuljahres.
„Eigentlich müsste man verwundert sein, aber leider ist es alle Jahre dasselbe. Immer wieder ist man überrascht vom plötzlich eintretenden Schulbeginn und einfach nicht in der Lage alle offenen Stellen des Lehrpersonals bis dahin zu besetzen“, kritisiert Reiner und betont: „Das Erwachen der Kärntner Landesregierung kommt erfahrungsgemäß zu spät, wie es auch in anderen Bereichen immer wieder passiert ist.“ Als Beispiel nannte Reiner etwa den Koralmtunnel, der Ende 2025 in Betrieb gehen wird und große Chancen für Kärnten bieten würde, „wenn es die Landesregierung nicht verschlafen hätte, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um von diesem Jahrhundertprojekt wirtschaftlich, touristisch und auch bildungspolitisch zu profitieren.“
Auch für den Bezirk Spittal, in dem bis dato ganze 32 Stellen im Pflichtschulbereich unbesetzt sind, sieht der 2. Landtagspräsident und Spittaler Stadtrat Christoph Staudacher massive Probleme und ein mangelndes Personalmanagement seitens des SPÖ-Bildungsreferenten: „Der Hut brennt und das Versagen der Verantwortlichen geht dieses Mal zu Lasten unserer Kinder. Es gilt jetzt schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen und Lösungen zu finden, um zu Schulbeginn einen ordnungsgemäßen Unterricht in entsprechender Qualität abhalten zu können“, fordert Staudacher.
Angesichts der aktuellen Lage, so Reiner und Staudacher, sei der Einsatz der Lehrkräfte und Direktoren umso mehr wertzuschätzen: „Wir danken allen, die in dieser schwierigen Zeit das System aufrechterhalten. Es liegt an der Politik, die Weichen für ein Bildungsland Kärnten zu stellen, in dem ausreichend Lehrpersonal zur Verfügung steht und die Schüler eine optimale Ausbildung erhalten. In Zukunft erwarten wir von der Landesregierung eine rechtzeitige Planung und ein besseres Personalmanagement, um eine derartige Situation im nächsten Schuljahr zu vermeiden“, so die beiden FPÖ-Mandatare abschließend.