FPÖ Kärnten fordert Sonderbudget zur Sanierung der Landesstraßen
Schlaglochkarte zeigt einen dramatischen Zustand der Kärntner Landesstraßen
In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann und FPÖ-Landesparteisekretär Bürgermeister Josef Ofner die „Kärntner Schlaglochkarte“ und forderten ein Sonderbudget der Kärntner Landesregierung zur Sanierung der betroffenen Streckenabschnitte. „SPÖ und ÖVP haben sich kürzlich völlig zu Unrecht für ihre angebliche ´Straßenbauoffensive´ abfeiern lassen. Die Realität ist eine ganz andere. Das beweisen uns hunderte Zuschriften von besorgten Bürgern, die uns über den Sommer Fotos von den massiven Fahrbahnschäden in Kärnten übermittelt haben. In vielen Bereichen ist nur mehr eine mangelhafte oder keine Verkehrssicherheit mehr gegeben. Daher fordert die FPÖ mittels Dringlichkeitsantrags im Kärntner Landtag ein Sonderbudget zur Sanierung der vorhandenen Risikostrecken in Kärnten, um so die berechtigten Sorgen und Anliegen der Landesbürger aufzugreifen“, betonte Darmann.
Man habe die Einsendungen der Bürger in einer eigenen „Schlaglochkarte“ zusammengefasst, erklärte Ofner, der auch Bürgermeister von Hüttenberg ist. „Gerade aus der Sicht der Gemeinden sind die vielen desolaten Straßenabschnitte ein großes Problem. Die Straßen sind unsere Lebensadern, die seit 2013 von der SPÖ-geführten Regierung leider ausgeblutet werden. Der Zustand unserer Straßen ist für tägliche Pendler, genauso wie für Touristen unzumutbar. So wird auch die Abwanderung noch weiter gefördert“, so Ofner, der auch auf die Schwächung der regionalen Wirtschaft hinwies.
Harte Kritik übte Ofner an Finanzreferentin Schaunig. Sie sitze in ihrem Elfenbeinturm in der Landesregierung und habe keine Sicht auf die Probleme und Notwendigkeiten im Land. „Die Probleme bei den Landesstraßen sind aber seit vielen Jahren bekannt. Vor der rot-schwarz-grünen Koalition hat es noch ein Straßenbaubudget von rund 38 Mio. Euro gegeben. 2014 wurde es um 15 Mio. Euro im Jahr gekürzt, obwohl laut einem Bericht aus dem Jahr 2015 alleine für den Erhalt des derzeitigen desolaten Zustandes der Straßen in Kärnten ein jährliches Budget in Höhe von mindestens 40 Mio. Euro notwendig wäre“, so Ofner.