Pilotprojekte sind zu wenig, wir brauchen eine Dauerlösung für die Probleme in der Kinderbetreuung!
Versagen der rot-schwarzen Landesregierung beim Thema Kinderbetreuung – Praxisfernes Kinderbetreuungsgesetz muss zurück an den Start
Zur heutigen Ankündigung von SPÖ-Bildungsreferent Daniel Fellner, einen Personalpool zur Lösung der massiven Personalprobleme in den Kindergärten als „Pilotprojekt“ einzurichten, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Wir haben bereits seit langem die Einrichtung eines zentralen Personalpools für Kinderbetreuungseinrichtungen gefordert und dazu im Vorjahr auch einen Antrag im Landtag eingebracht. Es braucht jedoch keine Pilotprojekte mit ´Anschubfinanzierungen´ des Landes, sondern endlich eine Dauerlösung für die großen Personalprobleme! Das Personal muss nach drei Jahren auch noch finanziert werden. Solche Modelle dienen wie so oft bei der SPÖ-ÖVP-Landesregierung wieder nur dazu, um sich über die Situation zu retten und das Problem zu prolongieren.“
Auch der aktuelle Fall einer alleinerziehenden Mutter aus St. Kanzian, welche bei der Suche nach einem Kindergartenplatz eine Odyssee erlebt und vom dortigen SPÖ-Bürgermeister Krainz abgekanzelt wurde, beweist das Totalversagen der rot-schwarzen Landesregierung beim Thema Kinderbetreuung. „Das praxisferne Kinderbetreuungsgesetz wird durch immer mehr Problemfälle sichtbar. Statt flexible Lösungen zu ermöglichen, werden immer nur neue Probleme geschaffen. Das Gesetz muss zurück an den Start, das ist die einzig sinnvolle Lösung“, betont der FPÖ-Chef. „Die SPÖ-Floskel von Kärnten als kinder- und familienfreundlichste Region Europas hat sich leider als reine Täuschung der Wähler erwiesen!“
Es zeige sich einmal mehr, dass die von der FPÖ beantragte Landtagsenquete zum Thema "Kinderbetreuung zum Wohle der Kinder in Kärnten“, welche am 5. Juni stattfindet und bei der auch Praktiker zu Wort kommen, dringend notwendig ist. „Auch die umfassende Studie von Elementarpädagogin Manuela Söllnbauer, an der rund ein Drittel aller Fachkräfte in Kärnten teilgenommen haben, zeigt ein erschreckendes Bild aus der Praxis! Leider haben SPÖ und ÖVP in der letzten Landtagssitzung unseren Antrag abgelehnt, dass diese Erhebung in die Evaluierung des Gesetzes einfließt. SPÖ und ÖVP negieren die Ergebnisse dieser Befragung. Die Meinung von 864 Elementarpädagoginnen, die täglich mit Eltern und Kindern arbeiten, ist der Landesregierung schlichtweg egal“, kritisiert Angerer.