FPÖ-Angerer zu geplanten Windmessmasten in Gnesau: Landesregierung muss eingreifen und Bauverhandlung untersagen!
Kommen Windräder durch die Hintertür?
Zu den geplanten Windmessungen in der Gemeinde Gnesau, welche der US-Windkraftriese ContourGlobal zur Errichtung von Windkraftanlagen durchführen will, und einer von der Gemeinde anberaumten Bauverhandlung für 19. Mai 2025 erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Die Kärntner Landesregierung bzw. die Gemeindeaufsicht des Landes hat der Gemeinde diese Bauverhandlung zu untersagen! Offensichtlich will man das Gesetz umgehen, denn die Errichtung von über 100 Meter hohen Windmessmasten kann ja nur dem einzigen Zweck dienen, in weiterer Folge Windkraftanlagen zu errichten. Zugleich gibt es aber eine Zusage der SPÖ-ÖVP-Landesregierung nach der Volksbefragung für eine strenge Zonierung, bei welcher Gnesau definitiv nicht enthalten ist!“
„SPÖ und ÖVP sollen zu ihren Zusagen stehen und dieses Bauverfahren in Gnesau sofort stoppen“, fordert Angerer. Durch Aktionen wie in Gnesau verfestige sich der Eindruck, dass die ÖVP – ganz im Gegensatz zu ihren Aussagen in der Öffentlichkeit - im Hintergrund weiter daran arbeite, dass auf Kärntens Bergen und Almen hunderte Windkraftanlagen errichtet werden. „Wieso lädt der Gnesauer ÖVP-Bürgermeister sonst zu einer Bauverhandlung für Windmessmasten, obwohl er zugleich behauptet, es würden in seiner Gemeinde ohnehin keine Windräder kommen? Plant man bewusst, durch die Genehmigung von Windmessmasten auch Windkraft-Projekte außerhalb der Zonierung zu ermöglichen?“
Die FPÖ habe daher im Landtag bereits eine Initiative für ein Verbot von Windmessmasten analog der beschlossenen überörtlichen Bausperre für Windkraftanlagen gesetzt.
Angerer erinnert daran, dass sich bei der Volksbefragung am 12. Jänner die Mehrheit der Bürger für den Schutz der Berge und Almen vor der Errichtung weiterer Windräder ausgesprochen haben. „SPÖ und ÖVP sollen diese demokratische Entscheidung der Kärntner Bevölkerung endlich akzeptieren und nicht versuchen, mit neuen Windkraftanlagen durch die Hintertür unsere Berge und Almen zu zerstören!“, fordert der FPÖ-Chef.