380-kV-Leitung: Passives Verhalten der rot-schwarzen Landesregierung ist unverantwortlich!“
Scharfe Kritik an der passiven Haltung der SPÖ-ÖVP-Landesregierung im Zusammenhang mit der geplanten 380-kV-Hochspannungsleitung durch Kärnten übt heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Diese Stromautobahn wird quer durch unser Bundesland führen und den Großteil der Bevölkerung betreffen. Sie wird massive Auswirkungen auf Natur, Landwirtschaft und die Lebensqualität der Menschen haben. Umso unverständlicher ist es, dass die Landesregierung einfach zusieht und ihre Verantwortung auf den Projektwerber abwälzt.“
Insbesondere kritisiert Angerer das Verhalten der zuständigen ÖVP-Landesräte Martin Gruber (Raumordnung) und Sebastian Schuschnig (Energie): „Anstatt sich aktiv in die Planung einzubringen, tun die beiden so, als ob sie das alles nichts angeht. Sie lassen die Bürger und die Gemeinden mit ihren Sorgen im Regen stehen!“
Die FPÖ fordert seit Langem, dass die Raumordnungsabteilung des Landes tätig wird. Denn die Bedenken der Bevölkerung seien mehr als berechtigt, so Angerer weiter: „Es geht hier um massive Eingriffe in Grundstücke, bis zu 80 Meter hohe Masten, eine erhebliche Strahlenbelastung und eine dauerhafte Entwertung von Eigentum. Trotzdem lehnt sich die rot-schwarze Landesregierung zurück, redet sich auf die Umweltverträglichkeitsprüfung aus und überlässt dem Projektwerber das Feld. Das ist inakzeptabel.“
Ziel muss es sein, eine Mensch und Natur schonende Trasse zu finden. Die Landesregierung muss dabei endlich Verantwortung übernehmen. „Die FPÖ fordert auch die Einrichtung einer Landesservicestelle: Grundstückseigentümer, Bürger und Gemeinden müssen über die geplanten Maßnahmen informiert, beraten und frühzeitig einbezogen werden,“ so Angerer abschließend.