Fahrplanänderungen aufgrund der Koralmbahn: Untätigkeit und Unprofessionalität der Landesregierung auf Kosten unserer Kinder
Ländlicher Raum leidet am meisten unter den Fahrplanänderungen – Schüler und Eltern wurden nicht ausreichend involviert und informiert – Zeitgerechte Lösung und Einbindung von Eltern und Schulen verabsäumt
Mit der neuen Koralmbahn wurden die Fahrpläne der ÖBB angepasst, was sich auf die Bus- und Zugverbindungen in Kärnten auswirkt. Seit 14. Dezember gibt es neue Fahrzeiten, die bei vielen Schülern und Eltern für Chaos und Unmut sorgen. Verunsicherte Eltern berichten sogar davon, dass Haltepunkte verlegt werden. Teilweise müssen Schulen ihren Unterricht nun sogar an Busfahrpläne anpassen.
„Die Koralmbahn wurde 30 Jahre nach Planungsbeginn eröffnet – das war also keine Überraschung. Aber in Kärnten wurde einfach alles verschlafen. Man hat es nicht nur verabsäumt, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, rechtzeitig neue Betriebe anzusiedeln und die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellen. Nun ändert man Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel, die massive Auswirkungen auf Schüler und Eltern haben, ohne sie entsprechend zu informieren und praktikable Alternativen anzubieten. Die Betroffenen werden vor den Kopf gestoßen und jetzt sollen sie damit zurechtkommen, wie die Kinder rechtzeitig in die Schule kommen und müssen sich dazu privat abstimmen. Es ist unfassbar, wie solch schwerwiegende Entscheidungen an der Bevölkerung vorbei getroffen werden. Und es zeigt wieder einmal, wie realitätsfern Entscheidungen in diesem Land getroffen werden“, zeigt sich der 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher fassungslos.
Als Reaktion auf die beunruhigten Stimmen aus der Bevölkerung bringt die FPÖ in der heutigen Landtagssitzung eine Anfrage an den zuständigen Referenten ein.