Fachärztemangel immer prekärer – Landesregierung schaut tatenlos zu
Bürger warten bis zu 15 Monate auf einen Termin beim Augenarzt – Situation insbesondere in ländlichen Regionen immer problematischer
In einer Reaktion auf den Mangel an Fachärzten und monatelange Wartezeiten beispielsweise auf einen Augenarzt-Termin erklären der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer und FPÖ-Gesundheitssprecher 2. LT-Präsident Christoph Staudacher, dass die Landesregierung und insbesondere SPÖ-Gesundheitsreferentin Prettner nicht weiter tatenlos zusehen dürfen. „Wenn unsere Bürger etwa im Bezirk Völkermarkt bis zu 15 Monate auf einen Termin beim Augenarzt warten müssen oder in Villach zwischen sechs und zehn Monate, dann ist etwas faul im System. SPÖ und ÖVP regieren seit 2013 in einer Koalition und dürfen nicht weiter so tun, als gehen sie die Probleme der Bürger nichts an! Die Kärntner erwarten von ihrer Landesregierung endlich Lösungen“, betonen Angerer und Staudacher.
Der Sturm der Entrüstung über den Zustand des Gesundheitssystems und das Versagen der Regierung ist nach den jüngsten Vorfällen nur zu verständlich. „Unsere Bürger müssen hohe Beiträge ins Gesundheitssystem einzahlen, dafür würden sie die beste Versorgung verdienen! Was derzeit im Gesundheitswesen mit langen Wartezeiten und tragischen Todesfällen passiert, erleben die Bürger in ähnlicher Weise auch im Bildungs- und Sozialsystem oder beim Thema Wohnen. Seit 2015 sind rund 500.000 Zuwanderer unter dem Titel Asyl ins Land gekommen, die großteils nichts einzahlen, aber die Systeme massiv belasten! Zusätzlich verschärfen die Versäumnisse der Regierung, rechtzeitig für Personalressourcen zu sorgen, die Lage. Trotz der Missstände machen SPÖ und ÖVP weiter wie bisher“, kritisiert Angerer.
„Wir warnen seit langem vor dem Ärztemangel. Die Bürger bekommen immer schwieriger Facharzttermine, etwa bei Augen- und Hautärzten. Besonders in den ländlichen Regionen ist das ein riesiges Problem!“, so Staudacher. Die FPÖ-Politiker verweisen darauf, dass im Jahr 2013 unter freiheitlicher Verantwortung eine eigene Kärntner Medizin-Uni fertigverhandelt war, um dem Ärztemangel gegenzusteuern und Ärzte in Kärnten auszubilden „Die SPÖ hat dieses Projekt 2013 eingestampft, nur weil die Idee von der FPÖ gekommen ist. Das Resultat: Kärnten leidet unter einem Ärztemangel und insbesondere Fachärztemangel – und die Landesregierung schaut tatenlos zu!“