Eingeschränkter Betrieb bei Gailtalklinik: 30 gesperrte Betten sind ein massives Warnsignal
Anfragebeantwortung von LR Prettner an FPÖ-Gesundheitssprecher Staudacher untermauert die prekäre Situation – FPÖ warnte bereits vor mehr als einem Jahr
„Die FPÖ hat bereits vor mehr als einem Jahr davor gewarnt, dass die Gailtalklinik durch den chronischen Mangel an Fachärzten für Neurologie in ihrer jetzigen Existenz gefährdet ist. Wir haben auch entsprechende Initiativen im Landtag gesetzt, um darauf aufmerksam zu machen. Leider gab es keine Verbesserungen, sondern in Gegenteil. Die Probleme spitzen sich zu. Dringend benötigte Betten müssen gesperrt werden“, erklärt der FPÖ-Gesundheitssprecher und 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher.
In seiner mündlichen Anfrage im Landtag an SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner wollte er am vergangenen Donnerstag genau wissen, ob es aufgrund des öffentlich im Juni 2025 verkündeten eingeschränkten Betriebes in der Gailtalklinik zu verlängerten Wartezeiten für Reha-Aufenthalte komme. Daraufhin bestätigte Prettner, dass derzeit 30 Betten aufgrund von Personalmangel und Krankenständen gesperrt seien und im Fall von schwer betroffenen Patienten mit den Einrichtungen in Villach und Klagenfurt zusammengearbeitet werden müsse. Im Fall von sogenannten mobilen Patienten sei ein Hochfahren der Kapazitäten erst im Herbst wieder geplant. Hier komme es zu einer Verlängerung der Wartezeiten.
„Das ist eine ernstzunehmende und bedenkliche Entwicklung, der umgehend entgegengewirkt werden muss“, sagt Staudacher, da in diesem Fall nicht nur bei der Versorgung der Patienten vor Ort im Klinikum, sondern auch beim Transport der Patienten vom Gailtal nach Villach oder Klagenfurt fachärztliches Personal zur Verfügung stehen müsse. Auch dazu müsse derzeit auf Hilfe von außen zurückgegriffen werden.
„Die Gailtalklinik ist aufgrund ihrer Spezialisierung für Patienten mit neurologischen Erkrankungen ein unverzichtbarer Faktor in unserem Gesundheitssystem und es ist alles dafür zu tun, um den Betrieb und die Versorgung der Patienten zu gewährleisten!“, betont Staudacher abschließend.