''BLAU GEDACHT.'' für die Menschen in Kärnten!

Im Zuge der heutigen Pressekonferenz präsentierte der Freiheitliche Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer die neue Kampagne der FPÖ Kärnten ´BLAU GEDACHT.´ „Bei unserer Klubklausur im Vorjahr haben wir drei Schwerpunktthemen erarbeitet, die wir nun mit entsprechenden konkreten Projekten, Vorschlägen und Forderungen präsentieren“, so Angerer, der sich darüber freut, dass das erste Schwerpunktthema „Jahr der Volkskultur“ von LH Peter Kaiser und der Landesregierung bereits übernommen wurde. „Es ist schön, dass unsere Forderung nach einem Jahr der Volkskultur umgesetzt wird und die Volkskultur endlich wieder einen höheren Stellenwert in Kärnten bekommen soll.“

Der zweite Schwerpunkt ist für die FPÖ die Schaffung eines kinderfreundlichen Kärntens, aus dem „bisher leider außer Ankündigungen der SPÖ und einem halbgaren Kinderstipendium nichts geworden ist“, so der FPÖ-Chef. „Die Teuerungen der letzten Wochen und Monate haben sich drastisch auf die Familienbudgets ausgewirkt und sind zu einer großen finanziellen Belastung geworden. Wir fordern deshalb die Einführung eines echten Gratis-Kindergartens. Dieser soll ab dem ersten Lebensjahr für jedes Kind völlig kostenlos sein“, sagte Angerer, der dazu im Parlament bereits Anträge einbrachte, die von SPÖ und NEOS unterstützt wurden. „Im Gegensatz dazu treten wir bislang alleine für die Einführung eines eigenen „Familien-Schecks“ ein. Um echte Wahlfreiheit zu gewährleisten, sollen Eltern, die bei ihren Kindern bis zum vollendeten fünften Lebensjahr zuhause bleiben möchten, eine finanzielle Unterstützung erhalten. Zudem müssen bestehende Kinderbetreuungsangebote ausgebaut und in den Betreuungszeiten flexibler gestaltet werden. Bedarfsgerechte Öffnungszeiten, vor allem in den Sommermonaten und Ferienzeiten, gehören dazu“, betonte Angerer, der dieses für die FPÖ so wichtige Thema mit den Ergebnissen der ECO-Austria Studie untermauerte.

Mit dem Pflege-Scheck und der Forderung nach Einführung einer Pflege-Lehre vervollständigte der FPÖ-Chef die aktuelle „BLAU GEDACHT.“-Kampagne, die in den nächsten Wochen in Form von Plakaten, ausgewählten Inseraten und im Radio zu sehen und hören sein wird. „Rund 20 Prozent der zu pflegenden Personen befinden sich in einem Heim in stationärer Pflege. Das ist die teuerste Pflegevariante und mit Kosten für einen Pflegeplatz von rund 4.000 Euro im Monat verbunden. Das wird auf Dauer nicht finanzierbar sein. Zudem möchten viele ältere Menschen so lange wie möglich zuhause bleiben, was aus finanziellen Gründen oft nicht machbar ist. Daher plädieren wir dafür, die Ressource Familie stärker zu nutzen. Damit den pflegenden Angehörigen keine finanziellen Nachteile entstehen, soll es für sie einen monatlichen Pflege-Scheck von monatlich 1.000 Euro geben. Dieser soll eine finanzielle Anerkennung der pflegenden Angehörigen sein, die ihn auch dazu nutzen können, sich selbst zu versichern und bei Bedarf professionelle Unterstützung und Pflegeleistungen in Anspruch zu nehmen“, erklärte der Landesparteiobmann.

Diese sozialpolitisch sinnvollen und notwendigen Maßnahmen ergänzte Angerer abschließend um die Pflege-Lehre, welche die FPÖ schon lange fordert. „Bis 2030 brauchen wir rund 75.000 neue Pflegekräfte in Österreich, die es aber schlicht und einfach nicht gibt. Deshalb müssen wir uns darum bemühen, diese selbst aufzubauen. Die Pflege-Lehre soll – so wie es im Schweizer Vorbild-Modell bereits erfolgreich umgesetzt wurde – mit 15 Jahren begonnen werden können, mit Arbeit am Krankenbett ab 18 Jahren. Die Jugendlichen sollen gerade in der ersten Lehrzeit sensibel auf den Pflegeberuf vorbereitet und schrittweise in alle Bereiche eingearbeitet werden.“

Angerer wies darauf hin, dass ´BLAU GEDACHT.´ „selbstverständlich nicht mit diesen Vorschlägen endet, sondern weitere folgen werden. Wir stehen erst am Anfang und es gibt noch viele Möglichkeiten, für die Menschen in Kärnten etwas zu bewegen.“