Bewahren wir unsere Berge und Almen vor Zerstörung durch Wind-Industrieanlagen
Kärnten deckt bereits 100 Prozent der Stromerzeugung und 60 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien ab
Zu den Aussagen von KELAG-Vorstand Danny Güthlein in den heutigen Medien, der für einen massiven Windkraft-Ausbau in Kärnten eintritt und dies mit einer ´fairen Verteilung´ argumentiert, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Kärnten erzeugt schon jetzt 100 % des Strombedarfs aus erneuerbarer Energie und 60 Prozent des gesamten Endenergieverbrauches! In Wien sind es nur 10,3 % und wir liegen auch besser als sämtliche andere Bundesländer. Es ist daher völlig fehl am Platz, wenn der KELAG-Vorstand meint, Kärnten müsse aus Gründen der Fairness und Gerechtigkeit die Windkraft auf den Bergen und Almen massiv ausbauen. Es geht hier offensichtlich einzig um Gewinnmaximierung für Energiekonzerne, denn Kärnten ist bei der Nutzung erneuerbarer Energien bereits Weltmeister und ein absoluter Vorreiter in Österreich!“ Überdies sei Kärnten auch die „Batterie Österreichs bzw. Europas“, so Angerer mit Hinweis auf die Pumpspeicherkraftwerke in Kärnten.
Kärnten sei ein Wasserkraft-, Sonnenkraft- und Biomasseland und hier absolute Spitze, betont Angerer einmal mehr. „Aber Kärnten ist mit seiner Natur- und Berglandschaft kein Land der Windräder. Daher haben wir gemeinsam mit dem Team Kärnten auch die Volksbefragung auf den Weg gebracht. Hunderte neue Windkraft-Industrieanlagen auf den Bergen und Almen würden eine Zerstörung unserer intakten Natur bedeuten, die noch unsere Kinder und Kindeskinder bereuen würden“, so der FPÖ-Chef.
„SPÖ und ÖVP sind dafür, dass sich Energiekonzerne eine goldene Nase verdienen und die Kärntner wegen der durch den aufwändigen Windkraftanlagen-Bau teureren Netzkosten noch mehr für den Strom zahlen müssen. Die Kärntner, die schon heute die teuersten Netzgebühren in Österreich bezahlen, müssten dann noch mehr bluten. Das wollen wir verhindern. Bewahren wir unsere weitgehend unberührte Kärntner Berglandschaft vor einer Zerstörung durch einen massiven Windräder-Ausbau“, appelliert Angerer und hält fest: „In den letzten Jahrzehnten wurden die Kärntner Seen und die natürlichen Seeufer durch Verbauung verschandelt und zerstört. Diesen Fehler dürfen wir kein zweites Mal machen. Das sollten auch all jene bedenken, die jetzt so euphorisch für Windräder auf unseren Almen und Bergen eintreten!“