Arbeitnehmer im Tourismus dürfen nicht Verlierer des Systems sein!
Aufschrei der Saison-Arbeitskräfte vom Wörthersee muss gehört werden
Wenn am Ende der Saison nicht nur Erschöpfung, sondern Angst und Frust stehen, dann müssen wir handeln“, zeigen sich FPÖ-Tourismussprecher LAbg. Markus di Bernardo und die Kärntner Nationalratsabgeordnete Tina Angela Berger erschüttert über einen Bericht in der Kronen Zeitung, in welchem ein langjähriger Barkeeper der Wörthersee-Region über Drogen, Diebstähle und eine Sechs-Tage-Woche von Mai bis Oktober klagt. Der Artikel beschreibt eine Arbeitssituation, die weder öffentlich noch politisch bislang die ausreichende Aufmerksamkeit erfahren hat.
„Lassen wir weiter zu, dass in einer so bedeutenden wirtschaftlichen Branche wie dem Tourismus grundlegende Arbeitsrechte ausgehebelt werden, dann schaden wir nicht nur den Arbeitnehmern, sondern langfristig der gesamten Wirtschaftsstruktur Österreichs“, betont Berger. Zudem gehe es nicht nur um wirtschaftliche, sondern auch um soziale Verantwortung: „Die Menschen, die für unser Land und unsere Gäste täglich hart arbeiten, dürfen nicht die Verlierer eines Systems sein, das Profite über Menschen stellt.“
Der Artikel beschreibt, dass viele Arbeitnehmer in der Tourismusbranche unter widrigen Bedingungen arbeiten – von hoher Belastung, überlangen Arbeitszeiten bis hin zu Verhalten, das auf mangelnde Betreuung oder Kontrolle hinweist, ist die Rede. „Anstatt die Probleme anzupacken, treibt die rot-schwarze Landesregierung mit ihrem geplanten Tourismusgesetz die Kosten weiter in die Höhe. Damit wird der Standort Kärnten endgültig kaputtreguliert“, bedauert FPÖ-Tourismussprecher Markus di Bernardo. Steigende Preise für die Gäste sei das genaue Gegenteil von dem, was das Land jetzt brauche. Die Landesregierung habe schon genug Schaden im Tourismus angerichtet, so di Bernardo, der beispielhaft auf Events wie das Beachvolleyball-Turnier oder das GTI-Treffen verweist, die von SPÖ und ÖVP vertreiben wurden.
Die Freiheitlichen fordern echte Entlastungen statt weiterer bürokratischer Hürden: „Wir müssen Kärnten als leistbares, sicheres und gastfreundliches Urlaubsziel erhalten. Gleichzeitig braucht es Mindeststandards für Saisonarbeiter in der gesamten Tourismusbranche. Der Hilferuf vom Wörthersee darf nicht ungehört bleiben“, so Berger und di Bernardo.