Ärztenotstand in Kärnten: SPÖ-Gesundheitsreferentin ist jahrelang untätig geblieben!
Dringlichkeitsanfrage der FPÖ zum Ärztemangel – SPÖ, ÖVP und Grünen haben Pläne für private Medizinuniversität in Klagenfurt gestoppt
„Die FPÖ warnt seit vielen Jahren vor dem Ärztenotstand in Kärnten, aber die zuständige SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner ist untätig geblieben. Es gab immer nur leere Versprechen. Deshalb stehen wir heute bei der ärztlichen Versorgung in Kärnten vor einem Scherbenhaufen. Wir erwarten uns von Prettner im Landtag Antworten und vor allem auch Lösungen. Wir brauchen diese Lösungen für die fehlenden Ärzte in den Krankenhäusern, im ärztlichen Bereitschaftsdienst und im Notarztbereich, aber auch für den Bereich der Pflege“, betonen FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer und FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann. In den letzten Tagen habe es wegen einem massiven Ärztemangel in einzelnen Abteilungen Alarmrufe aus den Kärntner Krankenanstalten gegeben, auch beim hausärztlichen Bereitschaftsdienst blieben dieses Wochenende erneut mehrere Sprengel in Kärnten unbesetzt.
„2012 gab es unter der freiheitlichen Regierung bereits fixe Umsetzungspläne für eine private Medizinuniversität in Klagenfurt, mit einem Stipendien-Modell für sozial schwache Studierende. Junge Kärntner hätten so mit Stipendien gratis im eigenen Land studieren können, verbunden mit der Verpflichtung, nach Studienabschluss eine gewisse Zeit im Kärntner Gesundheitssystem zu arbeiten. Das Modell hätte sicherstellen sollen, dass wir in den Folgejahren genügend Ärzte in Kärnten haben. Aber aus rein parteipolitischem Kalkül wurde das Projekt im Jahr 2013 unter Landeshauptmann Peter Kaiser von SPÖ, ÖVP und Grünen gestoppt, weil es von der FPÖ erarbeitet und vorbereitet wurde“, kritisiert Darmann.
„Mittlerweile sind zehn Jahre vergangen, man kann sich ausrechnen, wie viele Ärzte mehr wir jetzt schon für Kärnten verpflichten hätten können. So hätten wir dem Ärztemangel in Kärnten bereits massiv entgegenwirken können“, erklären Angerer und Darmann abschließend.