Bericht von der dritten Gemeinderatssitzung am 8. Oktober
Die 3. Gemeinderatssitzung wurde im NATURPARKRAUM IM STRANDBAD WEISSENSEE abgehalten. Nachstehend die Zusammenfassung von der Sitzung:
- Die Angebote für den Kanalabschnitt von „Woodstockenboi“ bis Abzweigung „Tonbodner“ in Stockenboi wurden von der Firma Ingenieurbüro Kronawetter geprüft. Die Firma Rumpf-Bau-GmbH aus Murau ging hier als Best- und Billigstbieter hervor (1,774 Mio. €). Diese Firma hat bereits den Kraftwerksbau in Gassen zur vollen Zufriedenheit durchgeführt. Die Finanzierungskosten für den oben angeführten Abschnitt belaufen sich auf ca. 2 Mio. € und es soll noch in diesem Jahr mit den Baumaßnahmen begonnen werden.
- Die Elektrotankstelle für das Naturbad soll mit einer Zahlungsfunktion ausgestattet werden.
- Die Gemeindechronik – 700 Jahre Stockenboi - soll von der Firma Kreinerdruck gedruckt werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 30.000,00 €. Um die Bestellmenge besser einschätzen zu können, soll in der nächsten Gemeindezeitung eine Vorbestell-Liste mit ungefährem Preis veröffentlicht werden.
- Da die letzte Stromliefer-Vereinbarung mit der Kelag Ende dieses Jahres abläuft, wird ein neuer Vertrag bis 2024 abgeschlossen. Auch mit der AAE, die an dem Kraftwerk in Stockenboi beteiligt ist und die das Bildungszentrum Zlan, die VS Stockenboi, das Wohnhaus Stockenboi und das Naturbad mit Strom versorgt, wird ein neuer Vertrag fällig.
- Die Vereinbarung mit der GROHAG für den Winterbetrieb der Goldeckstraße konnte nicht beschlossen werden, da bis zur Sitzung der Vertrag noch nicht eingelangt war.
- Die Schneeräumung der Goldeckstraße wird für weitere zwei Jahre von Innerwinkler Stefan durchgeführt werden.
- Die Punkte zur Anpassung der Kanalgebühren im Gemeindegebiet von Stockenboi wurden von der Tagesordnung abgesetzt. Begründung: Erstens ist dafür noch Zeit und zweitens soll es einen Vorschlag von zwei Modellen geben. Hier sollen dann die Kosten, die Vor- und Nachteile, sowie die Dauer der stufenweisen Anpassung genauer beschrieben werden, um eine passende Entscheidung treffen zu können.
- Die Ansuchen, die Investitionen an den Wasserversorgungsanlagen von Köfler Hannes, Granitzer Matthias und Tschernutter Hermann mit einem Gemeindebeitrag von 25% zu unterstützen, wurden einstimmig beschlossen.
- Bezüglich des Leitungsrechtes im Naturbad wird der Vertrag mit der A1 abgeschlossen werden.
- Die Parz. 1717, KG 75213 wird in das Gemeindeeigentum übernommen, nachdem es nach der Kundmachung diesbezüglich keine Einwendungen gegeben hat.
- Für Betriebe in der Gemeinde Stockenboi, die einen Lehrling ausbilden, wird es eine Förderung in Höhe der hierfür geleisteten Kommunalsteuer geben. Anträge müssen beim Gemeindeamt eingebracht werden. Die Information dazu folgt in der nächsten Gemeindezeitung.
- Der Naturparkraum im Naturbad kann gemietet werden, z. B. für Vorträge, Feiern, Sitzungen. Die Kosten hierfür betragen halbtags 30,00 € und ganztags 60,00 €. Die Anmeldung hierfür muss im Gemeindeamt erfolgen.
- Die Feuerversicherung für das Naturbad wird wieder über die „Naturale Stockenboi“ abgewickelt. Hierfür ergibt sich ein zusätzlicher Einkaufswert von 2.700,00 €. Wer die weiteren Versicherungsleistungen (Sturm, Wasser, etc.) abdecken wird, ist noch nicht klar, da die eingelangten Angebote von der Wiener Städtischen und der Zürich Kosmos noch zu prüfen sind.
- Mit der Tauchschule (Feigl und Trum) wird ein neuer Vertrag abgeschlossen. Der mit den Vertragspartnern neu ausverhandelte Vertrag soll in der nächsten Sitzung beschlossen werden.
- Da die Tauchschule im nächsten Jahr die Räumlichkeiten des Bistros im Naturbad nicht mehr betreiben wird, wird ab 1. Mai 2022 ein neuer Pächter gesucht. Die Ausschreibung hierfür wird sofort erfolgen. Interessierte können bis zum 10. Dezember ein Konzept inkl. Angebot vorlegen.
- Für die Dacheindeckung des neuen Wirtschaftsgebäudes auf der Gasseralm wurde der Agrargemeinschaft vom Naturschutz ein Lärchendach vorgeschrieben, welches die geplanten Baukosten beträchtlich erhöht. Der Obmann stellte an die Gemeinde ein Ansuchen um finanzielle Unterstützung. Ein Zuschuss von 2.500,00 € wurde beschlossen.
- Ebenso bat Familie Serro aus Aichach um eine Unterstützung für den geplanten Selbstbedienungshofladen, der an der Kreuzung – Kreuzner Landesstraße/Abzweigung Aichach - entstehen soll. Es wurde eine Förderung in der Höhe von 3.000,00 € (= 10% der Investitionen) beschlossen.
- Die Parzelle 346/1, KG 75219 Ziebl wird ins öffentliche Gut „Baulandmodell Ziebl/Rausch“ übernommen. Während der Kundmachungsfrist gab es dazu keine Einwendungen.
- Die Beschlussfassungen zu den Punkten im Gemeindehaushalt erfolgten alle einstimmig.
- Folgendes hatte unser Bürgermeister zu berichten:
- • Die Verhandlung mit der Schifffahrt Winkler wurde vertagt.Die Chancen einer Genehmigung für eine zusätzliche Anlegestelle liegen seiner Meinung nach bei 50%.
- • Im Kindergarten Zlan wurden beide Gruppen geschlossen, da es einige Corona-Infektionen gab.
- • Die Kosten für den Kanal am Weißensee Ostufer belaufen sich auf ca. 230.000,00 €.
- • Im Kraftwerk Gassen gab es einen Generatorschaden, der das Kraftwerk für 2 Monate außer Betrieb setzte. Der Schaden wurde provisorisch behoben und soll im Frühjahr 2022 repariert werden. Für den Ausfall haftete die Versicherung.
- Folgende Wegbauvorhaben wurden in das Ausbauprogramm aufgenommen und werden nach Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten abgearbeitet:
- Hofzufahrt Schatzmayr – Wiederschwing (gemeinsam mit Abt. 10)
- Hofzufahrt Scheiflinger – Tragail
- Baulandaufschließung Ackerweg in Zlan
- Hauszufahrt Rutar Maximilian in Ziebl
- Unwetterschaden Weganlage Höllgraberweg (gemeinsam mit Abt. 10)
- Sanierung der Hauszufahrt Torta Herbert, Unteralm (Sanierung nach 20 Jahren)
- Hauszufahrt Schatzmayr Norbert in Zlan
- Böschungssicherung Poschweg in Hochegg (gemeinsam mit Abt. 10)
- Der weitere Wegausbau wird in Abstimmung mit Herrn Ing. Dienesch von der Abt. 10L festgelegt.
- Schlussendlich brachte die ÖVP noch einen Driglichkeitsantrag ein, in dem sie die Weiterverfolgung des Masterplanes Weißensee Ostufer fordert. Hierzu teilte Vbgm. Ressi Markus mit, dass sich der Bauausschuss immer wieder mit diesen Themen befasst und bereits diesbezügliche Gespräche über die Fortsetzung des Projektes stattgefunden haben und weitere in Planung sind.