Viele, die zu Ostern einen Arzt brauchen, werden keinen finden!
Mehrere Sprengel zu den Feiertagen wieder nicht besetzt – Gesundheitsreferentin muss endlich reagieren und praxistaugliche Lösungen vorlegen
„Wer zu den Osterfeiertagen medizinische Hilfe braucht, hat es sehr schwer und muss sich auf stundenlange Wartezeiten in den Ambulanzen der Spitäler einstellen. Denn auch heuer findet man zu Ostern in vielen Tälern keinen Arzt im Dienst“, erklärt am Karsamstag der 2. Landtagspräsident und Spittaler Stadtrat Christoph Staudacher (FPÖ).
Er weist darauf hin, dass vor allem in Oberkärnten wieder mehrere Sprengel wie z.B. Millstatt, Seeboden und Bad Kleinkirchheim bis Dienstag völlig unbesetzt sind. Ähnlich ist die Situation im Gailtal (Kirchbach, Kötschach/Mauthen). Auch Villach Nord bis ins Gegendtal (Afritz, Arriach und Treffen) ist über die Feiertage ohne einen Arzt. Dasselbe gilt für Ferlach und Bad St. Leonhard. In Spittal stehe erst wieder am Ostermontag ein Arzt zur Verfügung, ebenso wie in Velden oder Schiefling.
„Diese ärztliche Unterversorgung zu Feiertagen ist ein jahrelanges Problem! Die zuständige SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner reagiert trotz aller Warnungen der FPÖ nicht auf die Engpässe. Sie denkt sich offenbar: Es wird schon nichts passieren. Aber diese Haltung kann auf Dauer nicht gutgehen“, betont Staudacher. Er fordert seit langem eine Neuordnung des Bereitschaftsdienstes. „All jene Ärzte, welche bereit sind, auch an Feiertagen Dienste zu übernehmen, verdienen mehr Unterstützung. Sie sollten mehr Geld und einen Fahrdienst bekommen, damit sie größere Gebiete versorgen können. Dadurch wäre es in größerem Ausmaß möglich, dass Ärzte bei personellen Engpässen in gewissen Gegenden auch zusätzliche Sprengel abdecken können“, so der 2. Landtagspräsident.
„Wir brauchen hier schleunigst neue Konzepte und Lösungsansätze, die auch in der Praxis funktionieren. Das erwartet sich die Bevölkerung von der Landesregierung und das völlig zu Recht. Es ist der falsche Weg, die Dinge einfach laufen zu lassen, in der Hoffnung, dass schon niemand zu Schaden kommt. Die Gesundheitsreferentin muss endlich handeln“, mahnt Staudacher abschließend.