Plöckenpass-Sperre: Endlich Gailtaler Zukunftsfonds umsetzen und zukunftsfähige Lösung planen
Landesregierung lässt betroffene Betriebe im Stich – Langfristige und zukunftsfähige Verkehrslösung mit Nachbarland Italien notwendig
Sehr problematisch für die Gailtaler Unternehmen sehen der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer und der 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher die angekündigte neuerliche Plöckenpass-Sperre ab Ende September. „Nach dem Felssturz im Dezember 2023 dauerte es fast eineinhalb Jahre, bis der Plöckenpass wieder vollständig für den Verkehr freigegeben wurde. Das verursachte massive Probleme für die regionale Wirtschaft. Leider blieb die Kärntner Landesregierung völlig untätig und verweigerte die von der FPÖ geforderte Unterstützung für die betroffenen Betriebe und die Gemeinden. Die neuerliche Sperre ab Ende September muss ein Weckruf für die Landesregierung sein, jetzt endlich aktiv zu werden“, betonen Angerer und Staudacher. Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung lasse das Gailtal im Stich.
„Die Gelder aus dem Verkauf der Nassfeld-Anteile sollen in der Region bleiben und für die wirtschaftliche Entwicklung des Gailtals verwendet werden! Wir haben bereits eine Initiative im Landtag gestartet, damit der Region geholfen wird – aber SPÖ und ÖVP haben diese Unterstützung abgelehnt! Die FPÖ fordert weiter einen ´Gailtaler Zukunftsfonds´ in Höhe von zumindest 9 Millionen Euro – gespeist aus den erwähnten Nassfeld-Millionen – als Unterstützungspaket für die betroffenen Unternehmen und Gemeinden, denn sie haben enorme Schäden durch die Plöckenpass-Sperre erlitten. Diese Zukunftsinvestitionen würden auch der Abwanderung im Gailtal entgegenwirken. Aber SPÖ und ÖVP verweigern bisher die Umsetzung dieses Zukunftsfonds und stecken den Kopf in den Sand“, kritisieren der FPÖ-Chef und der 2. Landtagspräsident.
Für eine langfristige und zukunftsfähige Tunnellösung zwischen Italien und Österreich gebe es kaum eine Alternative, wenn man sich die aktuelle Entwicklung und die neuerliche Sperre der Straße ansieht. „Die Landesregierung sollte die politische Unterstützung des Nachbarlandes Italien für eine langfristige und zukunftsträchtige Lösung für die Region nützen und auch auf EU-Ebene aktiv werden. Damit könnten der Plöckenpass und das Gailtal ein positives Beispiel für die immer geforderte Zusammenarbeit in einem Europa der Regionen sein“, so Angerer.