FPÖ-Angerer zu Windmessmasten in Gnesau: Kommen Windräder durch die Hintertür?
Landesregierung hätte heutige Bauverhandlung untersagen müssen
Zur gestrigen Bauverhandlung betreffend geplante Windmessungen in der Gemeinde Gnesau, welche der US-Windkraftriese ContourGlobal zur Errichtung von Windkraftanlagen durchführen will, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Kommen neue Windräder durch die Hintertür? Nach der Volksbefragung gab es ein Versprechen der SPÖ-ÖVP-Landesregierung für eine strenge Zonierung, bei welcher Gnesau definitiv nicht enthalten ist! Offensichtlich will man dieses Versprechen brechen und das Gesetz umgehen, denn die Errichtung von über 100 Meter hohen Windmessmasten kann ja nur dem einzigen Zweck dienen, in weiterer Folge auch Windkraftanlagen zu errichten. Nur Schildbürger würden den Wind aus Jux und Tollerei messen, aber sicher kein US-Konzern“, so Angerer.
„Die Kärntner Landesregierung bzw. die Gemeindeaufsicht des Landes hätte daher der Gemeinde mit Hinweis auf die angekündigte Zonierung diese Bauverhandlung schon vorab untersagen müssen, wie wir es seitens der FPÖ verlangt haben“, betont der FPÖ-Chef. Er fordert SPÖ und ÖVP auf, zu ihren Zusagen zu stehen und die Bevölkerung nicht hinters Licht zu führen. „Bei der Volksbefragung am 12. Jänner hat die Mehrheit der Bürger für den Schutz der Berge und Almen vor der Errichtung weiterer Windräder gestimmt. In jenen Gemeinden, wo bereits Windkraftanlangen im Gespräch waren, war die Mehrheit für den Schutz der Berge noch weit deutlicher – in Gnesau sprachen sich sogar 78,6 % der Bürger für ein Verbot von Windkraftanlagen aus! SPÖ und ÖVP sollen diese demokratische Entscheidung der Kärntner Bevölkerung endlich akzeptieren!“
Durch Aktionen wie in Gnesau verfestige sich bei vielen Bürgern der Eindruck, dass die ÖVP – im Gegensatz zu ihren Aussagen in der Öffentlichkeit – im Hintergrund weiter daran arbeite, dass auf Kärntens Bergen und Almen hunderte Windkraftanlagen errichtet werden. „Wieso lädt der ÖVP-Bürgermeister sonst zu einer Bauverhandlung für Windmessmasten, obwohl er zugleich behauptet, es würden in seiner Gemeinde ohnehin keine Windräder kommen?“, fragt Angerer.