FPÖ-Darmann: Skandalös, dass man Erntehelfer testet, aber 24-Stunden-Betreuer nicht
Der Regierung ist Flugzeugcharter rumänischer Erntehelfer wichtiger als Hilfe für Pflegebedürftige und deren Familien
Klagenfurt (OTS) - „Die Bundesregierung investiert ihre Energie lieber in den Flugzeugcharter rumänischer Erntehelfer als in die Erfüllung berechtigte Anliegen von Pflegebedürftigen und deren Familien“. So kommentiert der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann die Vorgänge rund um die aus Rumänien eingeflogenen Erntehelfer für Tirol und Kärnten. „Für diese Hilfskräfte stellte die Republik alle Ressourcen zur Verfügung, sodass man sie nach ihrer Einreise sofort auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet hat. Genau dies wird aber einreisenden 24-Stunden-Betreuerinnen für Pflegebedürftige verweigert“, zeigt Darmann auf.
Die Kärntner SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner lehne einen solchen Schnelltest bei den Betreuern für Pflegebedürftige ab, bei den Erntehelfern hatte sie offenbar nichts dagegen.
Die 24-Stunden-Betreuer müssen bei der Einreise in eine 14-tägige Quarantäne, weil sie nicht getestet werden.
Darmann betont, dass die Austestung der rumänischen Erntehelfer wichtig war, zumal sie auch einen Krankheitsfall zutage gebracht hat. Doch der Nachgeschmack einer verqueren Rangordnung bleibe. „Wenn Schnelltestungen vorgenommen werden, sollten die Dienstleister am Menschen jedenfalls Vorrang haben“, erklärt Darmann.
Er fordert die Kärntner Behörden abschließend erneut auf, einreisende 24-Stunden-Betreuer unmittelbar an der Grenze im Eilzugstempo zu testen, damit diese ihre Corona-Freiheit belegen und ihre Arbeit bei Pflegebedürftigen beginnen können. Es gehe darum, jene Betreuer abzulösen, die bereits 7-8 Wochen rund um die Uhr im Einsatz stehen und am Ende ihrer Kräfte sind.
von Die Freiheitlichen in Kärnten