FPÖ-Pirolt: Blamage für Kärntner Gesundheitspolitik
Höchstgericht hält Ausdünnung der Versorgung im Bezirk St. Veit für rechtswidrig
Klagenfurt (OTS) - „Das ist eine Blamage für die Kärntner Gesundheitspolitik! Der Verwaltungsgerichtshof stellte fest, dass die Streichung einer der beiden Facharztstellen für Radiologie im Bezirk St. Veit durch die GKK rechtswidrig erfolgt ist. Damit wird höchstrichterlich das bestätigt, was alle Bürgermeister des Bezirkes und Tausende Bürger mittels Petition seit Jahren sagen: Die Verschlechterung der Versorgung durch die Abschaffung der radiologischen Kassenpraxis in Althofen ist untragbar“, erklärt der Bezirksobmann der FPÖ St. Veit LAbg Franz Pirolt. Ihn befremdet die Haltung der GKK, von LhStv. Dr. Beate Prettner und des SPÖ-Landtagsklubs in dieser Causa. Seit Jahren werde das Anliegen von Tausenden Bürgern und der Antrag der FPÖ im Landtag, diese Facharztstelle rasch wieder auszuschreiben, nicht behandelt. Die SPÖ blockiere dies. „Die GKK scheut keine Mittel, damit sie diese Verschlechterung der Versorgung im Bezirk St. Veit durchboxen kann. Sie gab viel Geld für ein Gutachten aus, welches das Höchstgericht als irrelevant abtat, und sie beschäftigte eine eigens Anwaltskanzlei“, zeigt Pirolt auf. Gesundheitsreferentin LhStv Dr. Beate Prettner spiele hier eine fragwürdige Rolle. Sie habe dieses Treiben der GKK geduldet, indem sie mit den Grünen und ÖVP diese Ausdünnung der Versorgung in der Zielsteuerungskommission abgesegnet und im Kärntner Strukturplan Gesundheit fixiert habe. „Zum Glück hat die Kärntner Ärztekammer Einsprüche gemacht und der Verwaltungsgerichtshof hat diesen jetzt statt gegeben“, so Pirolt. Er fordert die GKK auf, die Streichung der Facharztstelle zu widerrufen und so rasch wie möglich eine Neubesetzung zu ermöglich. „Tausende Patienten vor allem aus Gurk-, Metnitz- und Görtschitztal müssen längere Anfahrtszeiten und längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Bis Juni 2013 konnten sie im Ärztehaus Althofen von ihrem zuweisenden Arzt direkt zum Röntgenologen nebenan gehen. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Die Diagnosen und Behandlungen verzögern sich. Man hat St. Veit zu einem der am schlechtesten versorgten Regionen Österreichs gemacht. Das muss beendet werden“, verlangt Pirolt abschließend.
von Die Freiheitlichen in Kärnten