Erstes Wolfsrudel in Kärnten bestätigt: Gefahr für Bevölkerung steigt massiv!
Freiheitliche warnen seit Jahren und fordern wolfsfreies Kärnten – Regierung ist untätig und versagt – Mit dem Wolf wird es keine Almwirtschaft mehr geben
„Schneller als gedacht tritt nun das ein, wovor wir Freiheitliche schon seit Jahren warnen. Mit der Bestätigung des ersten Wolfsrudels im Drautal mit fünf Jungtieren wird auch die Gefahr für die Bevölkerung massiv steigen. Mit der Rudelbildung ist in Zukunft die Almwirtschaft de facto tot. Heuer gab es bereits hunderte Risse von Schafen, Ziegen und auch Rindern auf Kärntens Almen. Das beweist, dass die Landesregierung versagt hat. Der zuständige ÖVP-Landesrat Martin Gruber wollte mit einer nicht umsetzbaren Wolfsverordnung die Situation kurzzeitig beruhigen, um sich über die Almsaison zu retten. Aber obwohl die Wolfsrisse massiv gestiegen sind, wurde kein einziger Wolf erlegt, weil Gruber´s Verordnung völlig untauglich ist“, kritisieren der Kärntner FPÖ-Parteiobmann NAbg. Erwin Angerer und der freiheitliche Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Manfred Muhr.
Seitens der FPÖ werden seit zwei Jahren im Parlament Anträge eingebracht, damit die Regierung für eine Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes sorgt. „Aber sowohl die frühere ÖVP-Landwirtschaftsministerin Köstinger als auch der aktuelle Landwirtschaftsminister Totschnig machen nichts und schauen einfach tatenlos zu, wie unsere Almbauern hunderte Nutztiere verlieren und verzweifeln! Als FPÖ und Freiheitliche Bauernschaft treten wir angesichts der massiv steigenden Übergriffe auf Weidetiere für ein wolfsfreies Kärnten ein! Mit der Bestätigung des ersten Wolfsrudels ist es fünf nach 12. Wie lange wollen Bundes- und Landesregierung noch tatenlos zusehen?“, so Angerer und Muhr. Bevor die Situation eskaliere und es in Kärnten keine Almwirtschaft mehr gibt, müsse auch ein EU-Vertragsverletzungsverfahren in Kauf genommen werden. Zudem sei in anderen EU-Ländern wie Schweden die Jagd auf den Wolf zum Schutz von Nutztieren sehr wohl möglich.
„Auch SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser ist mitverantwortlich für die schlimme Lage der Almbauern und darf nicht weiter so tun, als gehe ihn das alles nichts an. Er könnte schon längst gemeinsam mit den Landeshauptleuten aktiv werden und Druck auf den Bund und die EU ausüben“, betont Angerer abschließend.